HERSTELLUNG
Die Herstellung anthroposophischer Heilmittel verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz.
Das bedeutet: Nicht nur Herkunft, Art und Qualität des Wirkstoffs spielen eine Rolle, sondern auch dessen Verarbeitung. Das Potenzieren ist dabei in der anthroposophischen Medizin ein zentraler Vorgang.
In der Praxis sieht das so aus: Eine "Urtinktur", wird in einem bestimmten Verhältnis mit einem Medium – Wasser oder Alkohol – vermischt. Anschließend wird diese Mischung zweieinhalb Minuten lang von Hand verschüttelt. Von der fertigen Potenz wird wiederum ein Teil mit Teilen des Mediums vermischt und verschüttelt. Je öfter dieser Vorgang durchführt wird, umso höher ist die Potenz die daraus entsteht.
In einer hohen Potenz ist das das Stoffliche der "Urtinktur" nicht mehr vorhanden, dennoch ist das Wesen der Ausgangssubstanz in der Potenz anwesend und wirkt. Es wird durch den Rhythmus des Verschüttelns aktiviert. Erst durch diesen Prozess wird das, in der Substanz schlummernde geistige Prinzip für den Menschen, als Heilmittel zugänglich.
BACHBLÜTEN
In den 1930er Jahren definierte der Engländer Edward Bach 38 grundlegende Gefühlszustände und entwickelte damit korrespondierende Blütenessenzen. Diese sind als die Original Bach®-Blüten bekannt. Zur Herstellung verwendete er die Blüten wild wachsender Pflanzen und Bäume sowie ein Felswasser. Die Original Bach®-Blüten können uns im täglichen Leben unterstützen.
Zubereitungsvorschläge:
Wasserglas (kurzfristig): Zwei Tropfen der gewählten Essenzen (bei RESCUE® 4 Tropfen) in ein Glas Wasser geben und schluckweise trinken. Nach Bedarf wiederholen.
Mischung (längerfristig): Wählen Sie maximal sieben Essenzen aus. Geben Sie je zwei Tropfen (bei RESCUE® 4 Tropfen) jeder ausgewählten Essenz in eine 30ml Mischflasche. Füllen Sie die Flasche mit stillem Mineralwasser und ca. einem Teelöffel Obstessig oder Alkohol, z.B. Weinbrand, zur natürlichen Konservierung, auf. Hiervon nehmen Sie mindestens vier Mal pro Tag vier Tropfen. Die Mischung ist gekühlt in der Regel drei Wochen haltbar.
Hinweis: Die Original Bach-Blütenessenzen® enthalten jeweils 27% vol. Alkohol.
ESSENZEN UND TINKTUREN VON WILEDA
Aus dem Firmenportrait von Weleda:
Neben dem Eigenanbau und der Wildsammlung basiert die Rohstoffbeschaffung auf langfristigen Partnerschaften mit Lieferanten. Wir streben den direkten Kontakt mit allen Partnern an, um mit ihnen zusammen unsere Ziele zu verwirklichen. Das ist für beide Seiten gut: Der Lieferant hat einen sicheren Abnehmer und wir die Sicherheit, Rohstoffe von besonderer Güte zu erhalten. Das Ergebnis kann man schließlich sehen und spüren, durch eine gleichbleibende Qualität und stabile Preise."
GLOBULI UND NOSODEN
Globuli, auch Streukügelchen genannt, sind die beliebteste Darreichungsform homöopathischer Arzneimittel. Sie bestehen aus Rohrzucker (Saccharose), welcher mit der verdünnten "Urtinktur" oder dem jeweiligen Wirkstoff benetzt und anschließend an der Luft getrocknet wird. Globuli werden auch für Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetika, Futtermittel und technische Produkte verwendet.
Werden homöopathische Arzneimittel aus körpereigenen Bestandteilen, aus Ausscheidungen oder aus krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilze) hergestellt, so werden diese als Nosoden (griech. Nosos = Krankheit) bezeichnet.
Stammt der Ausgangsstoff (z.B. Plazenta, Muttermilch, Nabelschnurblut, Eigenblut...) vom späteren Anwender selbst, so werden diese Auto-Nosoden (griech. auto = selbst) genannt.
SCHÜSSLER-SALZE VON BOMBASTUS
Der Begriff Schüßler-Salze oder biochemische Heilweise nach Dr. Schüßler geht auf Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 – 1898), einen homöopathisch arbeitenden Arzt in Deutschland und die durch ihn entwickelte Heilweise zurück.
Dr. Schüßler war ein praktisch tätiger Arzt, der sich auch der Forschungsarbeit widmete. Hierbei machte er die wichtige Entdeckung, dass in den Zellen des Körpers gleichbleibend 12 Mineralsalze (anorganische
Substanzen) vorhanden sind. Auf der Grundlage von biochemischen Forschungsergebnissen schlussfolgerte er, dass Krankheiten im Körper durch einen Mangel an
Mineralsalzen entstehen können.
Werden die fehlenden Mineralsalze jedoch aufgenommen,
kann dieser Mangel beseitigt werden.